Die steigenden Zahl von Elektro- und Hybridfahrzeugen verdeutlichen die Bedeutung der Anforderungen an ein sicheres und zuverlässiges Hochvoltnetz im Auto. Ein wichtiger und doch vielen wenig präsenter Punkt ist eine leistungsfähige und vor allem sichere Verkabelung. Die aus mehreren Schichten aufgebaute Hochvoltleitung ist auf hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit ausgelegt. Die HV-Steckverbindungen im Hochvoltnetz eines Elektroautos dürfen keine Schwachstellen bilden. Dies gilt insbesondere für den Berührungsschutz nach IPXXB wie in der ECE R 100 gefordert. Nicht nur für ausgebildete Elektrofachkräfte sowie in einer Hochvoltschulung qualifizierte Fachkräfte für Hochvoltsysteme (FfHV) sondern auch Rettungskräfte und Ersthelfer müssen am Unfallort in der Lage sein, HV-Steckverbindungen klar zuordnen und ggf. sicher trennen zu können.
Ein zuverlässiger Berührungsschutz ist Voraussetzung für ein sicheres Arbeitsumfeld bei Arbeiten am Elektroauto.
Sichere Hochvolt-Systeme brauchen sichere Steckverbindungen
Hochvolt-Steckverbindungen müssen vibrationsfest ausgelegt sein und dürfen nicht vorzeitig altern, um auch nach vielen Jahren keine elektrischen Defekte im Fahrbetrieb zu erzeugen. Die Steckverbinder sind für die spezifischen Leistungsprofile, aber auch für die unterschiedlichen Umgebungsfaktoren im HV-Fahrzeug ausgelegt. Entscheidend ist, dass sich die Steckverbindungen in das Gesamtsystem einpassen und wirtschaftlich produzieren lassen. Noch handelt es sich bei den Elektrofahrzeugen auf unseren Straßen um junge Baujahre, doch sind die Elektroautos von heute die älteren Gebrauchten von morgen.
Strapazierfähige Hochvolt-Stecker schaffen Zuverlässigkeit
Die Herausforderung für die Entwickler von Hochvochvoltsteckern ist groß: Die Steckverbindungen müssen Spannungen bis zu 1000 Volt standhalten. Sie dürfen keine Lichtbögen oder Kriechströme auftreten lassen und müssen problematische Übergangswiderstände ausschließen. Gefordert ist auch eine breite thermische Toleranz: HV-Steckverbindungen müssen Temperaturen zwischen -40 °C und +170 °C standhalten. Daneben ist die elektromagnetische Verträglichkeit wichtig, um keine elektrischen Komponenten im Hochvoltnetz und Niedervoltnetz des Fahrzeugs negativ zu beeinflussen. Auf Grund des mobilen Umfeldes, in dem sich Hochvolt Stecker bewähren müssen, sind bei der Entwicklung Reserven einzuplanen, um eine hohe Betriebssicherheit auch unter extremen Belastungen zu gewährleisten. Denn am Ende steht die Sicherheit von Mitarbeitern in Produktion, Werkstätten und natürlich Kunden.
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