Batteriesicherheit: Sicherer Umgang mit der Batterie im Elektro-Fahrzeug

Fahrzeuge mit Hochvolt-Elektroantrieb weisen eine steigende Batteriereichweite auf und ihre Anzahl auf den Straßen steigt. Da Elektroautos mit Hochvolt-Batterien ausgestattet sind, ist die Batteriesicherheit ein wichtiger Punkt. So müssen Rettungskräfte den Selbstschutz im Auge behalten, wenn sie Personen aus verunfallten Elektroautos bergen wollen. Aber auch Betriebe, die sich mit der Wartung und der Reparatur von Elektro-Fahrzeugen befassen, müssen ihr Fachpersonal mit einer Hochvolt-Schulung auf den Umbruch in der Automobilbranche vorbereiten.

Hochvolt-Batterien am Unfallort erkennen und handhaben

Ersthelfer und Unfallbeteiligte werden immer öfter in Kontakt mit Elektro-Fahrzeugen kommen – manchmal auch ohne auf den ersten Blick zu erkennen dass es sich um ein Hochvoltfahrzeug handelt. Wichtig ist die eindeutige Identifizierung von Elektro-Fahrzeugen mit Traktionsbatterien. Äußerlich lassen sich Hochvolt-Batterien an der orangefarbenen Isolierung Ihrer Leitungen und an Warnhinweisen erkennen. Zur verbesserten Sicherheit werden Hochvoltbatterien in der Produktion nach Versiegelung einem Dichtigkeitstest unterzogen.

Der beste Schutz: Eigensicherheit plus Hochvolt-Kompetenz

Elektro-Fahrzeuge besitzen ab Werk eine hohe Batteriesicherheit. So sind die Materialien für Kathoden, Anoden, Elektrolyte und Separatoren in Batterien von Elektroautos auf effektiven Überladungsschutz und Flammschutz ausgelegt. Zudem ist die Hochvolt-Batterie in einem mechanisch und thermisch gesondert geschützten Gehäuse untergebracht. Bei einem Unfall mit Airbag-Auslösung erfolgt eine selbsttätige Öffnung der Batterie-Schütze wodurch der Stromfluss nach Außen unterbrochen wird. Die grundsätzliche Eigensicherheit der Hochvolt-Batterie bietet einen sehr guten Schutz für den Endverbraucher als auch Werkstattmitarbeiter. Eine Hochvolt-Qualifizierung wie z.B. eine Hochvoltsensibilisierung nach DGUV I 200-005 Stufe 1 trägt wesentlich zum sicheren Umgang mit der Batterie im Elektroauto bei.

Hochvolt-Batterien dringen in den Alltag vor

Elektroautos zählen für Abschleppunternehmen, Autowaschanlagen und Autoverwerter schon heute zum Alltag. Aber auch Behörden wie Polizei und Zoll kommen mit Hochvolt-Batterien in Elektroautos und Hybridautos in Kontakt. Diese Personenkreise sollten wissen, wo sich der Energiespeicher in einem Modell befindet und wie das Rettungsdatenblatt zu lesen ist. Batterien aus verunfallten Elektroautos sind ebenerdig in einem gut belüfteten und mit einem Warnhinweis eindeutig gekennzeichneten Bereich zu lagern. Beschädigte Hochvolt-Batterien können sich auch noch nach Stunden erneut entzünden, daher sind im Lagerbereich entsprechende Brandschutzvorkehrungen zu treffen. Denn je höher die Batteriereichweite umso höher auch der Energiegehalt einer Batterie und damit auch die Bedeutung der Batteriesicherheit. Dies ist der Grund warum in Produktion und Handhabung ein so immenser Anteil des Herstelleraufwandes auf den Punkt Elektrosicherheit fällt.

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