Sehr viel Geld und Aufwand wird besonders seit Anfang dieses Jahres in die Batterietechnik gesteckt. Dies ist auch verständlich, schließlich ist die Frage der Energiedichte und Lademöglichkeiten derzeit die sowohl sozial als auch wirtschaftlich bedeutendste Kernfrage in der Elektromobilität. Ein Entwicklungsbereich ist hierbei groß im Kommen und sowohl sehr spannend als auch vielversprechend: Die Redox-Flow-Batterie.
Hierbei handelt es sich um einen Batterietyp mit zwei Flüssigkeiten (Elektrolyten) zur Speicherung elektrochemischer Energie. Die Elektrolyte als eigentliche Energieträger werden in getrennten Tanks gelagert und durch die Batteriezelle gepumpt. Diese zwei separaten Flüssigkeiten entladen sich in der eigentlichen Zelle und geben Ihre Energie dabei in Form elektrischer Energie ab – wie bei einer normalen Batterie.
Die Energiedichte ist mit 20 bis 50 Wh pro Liter zwar noch deutlich unter den Energiedichten fossiler Rohstoffen, jedoch bieten Sie den großen Vorteil gegenüber Feststoffbatterien dass man hier tatsächlich tanken könnte – entladene Elektrolyte raus, frische rein. Eine Integration in das vorhandene Tankstellensystem als Option des schnellen Ladens unterwegs wäre somit parallel zum klassischen Aufladen Zuhause oder an Ladesäulen denkbar. Dass dieser Batterietyp technisch gut Funktioniert zeigen sogar recht große Zwischenspeicheranlagen etwa in der Windkrafttechnik, im Hochvoltfahrzeug sind bisher hauptsächlich Versuchsfahrzeuge auf den Straßen.
Fazit: Es bleibt spannend welche Batterietypen sich am Besten durchsetzen werden auf Dauer, in alle Richtungen zu forschen bleibt der richtige Weg, ob sich die Redox-Flow-Batterie obwohl bisher noch wenig genutzt in der Zukunft vielleicht doch durchsetzt bleibt abzuwarten.