Elektroautos werden vom Marketing der Hersteller oft mit der „Schnellladefunktion“ beworben. Warum auch nicht, schließlich ist das für den Verbraucher durchaus wichtig, an der Tankstelle stehe ich auch nicht länger als 10 Minuten, da ist – gerade in Anbetracht der Reichweiten eines Fahrzeuges – durchaus der Gedanke naheliegend, möglichst schnell seine Batterien wieder laden zu können.
Und das ist auch tatsächlich so, ist man unterwegs, so lädt man sein Fahrzeug lieber schnell; man zahlt ja sogar für die Ladezeit und nicht für die Energie an den öffentlichen Ladesäulen.
Zuhause sieht das jedoch anders aus. Zum einen ist es kaum strittig, dass Schnellladen die Lebenszeit und Leistungsfähigkeit der Batterie negativ beeinträchtigt. Zum anderen lässt sich die Physik nicht umgehen; beim Schnellladen wird ein deutlich höherer Anteil der Energie in Wärme umgewandelt statt in tatsächliche Ladung der Batterie, es wird also – auch wenn es schneller geht – übermäßig viel mehr Strom benötigt. Wer sein Elektroauto Abends in die Garage stellt um morgens damit wieder loszufahren sollte die Ladefunktion auf Schneckentempo schalten. Dies schon sowohl die Batterie als auch den eigenen Geldbeutel.