Immer wieder kommt die Frage auf, ob denn Elektroautos überhaupt sicher seien, „das mit der Batterie“ sei ja „immer so eine Sache“. Und es stimmt, es wird sehr viel Aufmerksamkeit auf mögliche Gefahren gerichtet. Bei der Frage nach der Sicherheit muss man auch nüchtern fragen „sicher verglichen mit was“? Denn absolute Sicherheit gibt es nicht – auch nicht in der Hochvoltsicherheit.
In der medialen Wahrnehmung bekommt man auch sehr leicht den Eindruck der Unsicherheit – Presseberichte mit brennenden Elektrofahrzeugen auf Autobahnen fesseln uns und erfreuen sich einer großen Aufmerksamkeit. Ganz ungefährlich sind Elektrofahrzeuge also nicht. Es bleibt aber nach wie vor die Frage nach dem Vergleich.
Sind denn Verbrenner so sicher – mit einem Tank gefüllt voll mit einer flüssigen, sehr leicht entzündlichen Chemikalie welche bei sommerlichen Temperaturen so stark verdampft dass sich explosive Gasgemische in der Luft bilden können?
Auch die mediale Aufmerksamkeit ist schlicht dem Neuigkeitsgehalt geschuldet, Verbrenner (vom Prinzip schon also auf Feuer ausgelegt, der Name kommt nicht von ungefähr) brennen echt gut – nur haben wir uns daran gewöhnt, das ist schlicht keine ausführliche Schlagzeile in überregionalen Medien (mehr) wert. Allein in Deutschland gibt es pro Jahr rund 15.000 Fahrzeugbrände, das sind über 40 Autobrände von Verbrennerfahrzeugen pro Tag!
Die E-Mobilität wird nicht alle Probleme von heute auf morgen lösen, Elektrofahrzeuge werden auch nicht durch ihre Antriebsart automatisch in jeder Hinsicht sicherer. Aber auch nicht unsicherer. Tatsächlich hat kürzlich eine Untersuchung der Dekra gezeigt dass die derzeitigen Hersteller von Elektrofahrzeugen die Technik rund um Batterie und elektrische Leitungen im Griff haben. Zudem nutzt man die Erfahrung der Verkehrsunfälle der letzten Jahrzehnte von vornherein bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten – sei es durch die automatische Abschaltung der Batterie bei Auslösen eines Airbags oder die Einbeziehung der Rettungstrennstelle für Feuerwehr und Einsatzkräfte.
Elektrofahrzeuge sind damit auch in Punkto Sicherheit eine reale Alternative.
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